Banken ohne Schufa
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditwirtschaft in Deutschland, kurz Schufa sieht ihre Aufgabe darin, die Unternehmen vor Kreditrisiken und Zahlungsausfällen zu schützen. Das geschieht zunehmend wirksam durch ein sehr dichtes Netz an Informationen. Alle Geschäftspartner der Schufa melden ihre Geschäfte mit den Bürgern als ihren Kunden der Schufa. Dort werden diese Daten personenbezogen gespeichert, sodass sich für jeden, der Einblick in die Schufa hat, ein aktueller und umfassender Überblick über das Ausgabenverhalten seines potentiellen Kunden ergibt. Unter den Kreditinstituten sind es in erster Linie die Filialbanken sowie Sparkassen, die ihre Geschäfte und Verträge mit Kontoinhabern, Kredit- und Darlehensnehmern in die Schufa eintragen lassen. Schon die Anfrage nach einem Girokonto ist mit einer Einsicht in die Schufa verbunden. Der Bankkunde erteilt dazu seine Zustimmung, der Kundenberater sieht die Schufa ein, anschließend wird diese Anfrage in die Schufa eingetragen. Und zwar auch dann, wenn kein Girokonto eröffnet wird. Doch heutzutage gibt es auch eine Vielzahl an Banken, die sich nicht an derartigen Schufa-Informationen beteiligen. Es sind vorwiegend die Direktbanken und Onlinebanken. Sie bieten ihren Kunden ein schufafreies Konto, oder auch einen schufafreien Kredit an. Damit ist gemeint, dass zur Bonitätsprüfung des Kunden keine Schufa-Anfrage gestellt wird, und das auch der anschließend gewährte Kredit nicht in die Schufa eingetragen wird. Diese Banken verhalten sich so, wie es an und für sich zwischen zwei Geschäftspartnern auch sein sollte, nämlich diskret und vertraulich. Außer den Betroffenen erfährt niemand etwas von deren Geschäft, und schon gar keine Einzelheiten dazu. Der Bankkunde sollte sich überlegen, mit welchem Kreditinstitut er eine Geschäftsbeziehung eingeht. In der heutigen Zeit kann erfreulicherweise ausgewählt werden. Ganz im Gegensatz zu früheren Jahren, als es nur den einen Weg hin zur Bank oder Sparkasse am Ort gab. Die Schufa hilft zwar ihren Geschäftspartnern, macht aber auf der anderen Seite den Bürger in seinem Ausgabenverhalten transparent und gläsern. Konten, Kreditkarten, Leasingverträge, Telefonverträge und auch Kundenkonten bei Versandhäusern werden in die Schufa eingetragen. Das sind die so genannten positiven Schufa-Einträge, also das reine Erfassen von Informationen. Der Kunde gibt dazu immer seine Zustimmung. Meistens schriftlich oder durch einen Mausklick bei der Onlinebestellung. Und oft steht es im Kleingedruckten, mehr oder weniger verklausuliert, dass die Schufa eingesehen, und eine anschließende Datenspeicherung in der Schufa vorgenommen wird. Es mag nachvollziehbar sein, dass jeder an sich denkt, seinen eigenen Vorteil sieht. Die Banken möchten ihr Kreditrisiko mindern und Zahlungsausfälle vermeiden, der Bankkunde seinerseits legt Wert auf Vertraulichkeit und Diskretion.Dieser Artikel wurde am 20.11.2011 von Kreditinform veröffentlicht.
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