Schufa-Kreditanfrage löschen
Die Schufa ist eine private Wirtschaftsauskunftei mit Sitz in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie vertritt die Interessen ihrer Geschäftspartner. Das sind mehrere tausend Banken, Sparkassen, Leasing-, Telekommunikations- und Versandhandelsunternehmen. Sie wollen sich gegenseitig in einer Art Frühwarnsystem vor zahlungsunfähigen oder zahlungsunwilligen Verbrauchern schützen. Das geschieht dadurch, dass sie alle vertraglichen Geschäftsverbindungen mit ihren Kunden, also den Bürgern in die Schufa-Datenbank eintragen lassen. Dort kann der Schufa-Geschäftspartner personenbezogen auf einen Blick sehen, wie es um das Ausgabeverhalten seines potentiellen Kunden steht. Derartige Informationen sind beispielsweise Kredite, Bürgschaften, Girokonten, Kreditkarten, Leasingverträge oder Mobilfunkverträge bis hin zu Ratenzahlungsgeschäften bei Versand- und Onlinehandel. In allen Fällen ist die schriftliche Zustimmung des Betroffenen notwendig. Er unterzeichnet dazu die umgangssprachliche Schufa-Klausel. Es ist sein OK dazu, dass der Vertragspartner die Schufa-Datenbank einsehen und Daten dorthin weitergeben darf. Der Verbraucher kann, muss dem aber nicht zustimmen. In der Praxis wird es bei einer Verweigerung allerdings nicht zu dem gewünschten Geschäft, beispielsweise zu der Kontoeröffnung, zu einem Kreditantrag oder zu dem Onlinekauf kommen. Für den Bürger ist es erstaunlich, welche Vielfalt an Informationen zur Eintragung in die Schufa-Datenbank gemeldet und dort gespeichert wird. Schon eine Kreditanfrage bei einem Kreditinstitut, das Schufa-Geschäftspartner ist, wird direkt als eine Information in der Schufa-Datenbank gespeichert. Eine Anfrage ist noch kein Antrag, sondern das, was das Wort ausdrückt: eine erste, für beide Seiten unverbindliche Frage. Das Kreditinstitut nimmt eine solche Anfrage zum Anlass für eine erste Bonitätsprüfung. Ihr wird vom Schufa-Geschäftspartner der Schufa-Score zugrundegelegt. Wenn mit dieser Kreditanfrage die Schufa-Klausel unterzeichnet wird, und sei es beim Onlineantrag mit einem Mausklick bei den Allgemeinen Geschäftsverbindungen, dann folgt automatisch über das Kreditinteresse eine Eintragung in der Schufa-Datenbank. Diese Eintragung wird ein Jahr später gelöscht, sie bleibt also zwölf Monate im Datenbestand enthalten. Für Schufa-Geschäftspartner ist diese Information zehn Tage lang einsehbar, gerechnet ab dem Tage der Eintragung, danach nicht mehr. Wenn anstelle einer Kreditanfrage eine Anfrage nach Kreditkonditionen gestellt wird, kann das anders aussehen. Der Kreditsuchende muss auch in diesem Falle die Schufa-Klausel unterzeichnen. Die Anfrage von Kreditkonditionen bei einem Kreditinstitut wird in der Schufa-Datenbank jedoch anders behandelt als eine Kreditanfrage. Der Kreditsuchende muss dem Kundenberater allerdings vertrauen können, dass der bei der Schufa-Einsicht die zutreffende Option auswählt. Eine gewisse Sicherheit hat der Verbraucher auch dann, wenn zwischen den einzelnen Kreditanfragen zwei oder mehr Wochen vergehen. Jede einzelne Anfrage steht dann zwar in der Schufa-Datenbank, sollte aber nicht mehr einsehbar sein.Schufa Eintrag löschen lassen - Tipps im Forum
Ganz sicher kann der Kreditsuchende sein, wenn er seine Kreditanfrage an eine Onlinebank richtet, die kein Schufa-Geschäftspartner ist und einen Kredit ohne Schufa anbietet.Dieser Artikel wurde am 23.12.2012 von Kreditinform veröffentlicht.
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